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Maloja Sommer 2019 - Dialas - Von alten Sagen zu neuen Produkten

Neues  Jahr – neues Thema. So halten wir es seit dem ersten Tag von Maloja.  Seit 2004 sind auf diese Weise 14 komplett unterschiedliche Kollektionen  aus verschiedensten Themenwelten entstanden. Grund genug, etwas mehr  über die Entwicklung der aktuellen, 15. Kollektion „Dialas“ zu erzählen.

Das  Thema „Alpensagen“ kreiste schon langer im Hinterkopf. Und mit ihm die  Frage: Gibt es eine Geschichte, die uns so fasziniert, dass wir eine  ganze Kollektion daran aufhängen können? Lange Zeit lautete die Antwort  darauf nein. Bis wir auf Sagen rund um Salige Fräulein, Ganes, Dialas  gestoßen sind. In ihnen geht es um Berge, Pflanzen, Tiere und um Werte.  Werte, die wir selbst gut finden und an die erinnert werden kann.

In  der Auseinandersetzung mit der Sagenwelt der Dialas wurde uns schnell  klar: Wenn wir die Kollektion rund um dieses Thema bauen, wird sich das  nicht nur auf Farben, Drucke und Schnitte auswirken. Wir sind auch in  der Produktion gefordert, noch nachhaltiger zu arbeiten und noch mehr  darauf zu achten, welche Materialien wir verwenden. Der Bezug zur Natur  wird eine große Rolle spielen. Und wir müssen sehr sorgfältig mit den  alten Überlieferungen umgehen.

Je tiefer wir  in das Thema eintauchten, umso mehr stieg die Freude, sich damit zu  beschäftigen und die Sagenwelt auf die Produkte zu übertragen. Der Spaß,  den wir bei der Arbeit hatten, bestätigte uns einmal mehr darin, eigene  Wege zu gehen. Neues Jahr. Neues Thema. Neue Kollektion. 2019 steht sie  ganz unter dem Motto „Dialas“.

Summ, summ, summ ...
Bienen  haben es momentan nicht leicht. Damit sie mehr Aufmerksamkeit erhalten,  dürfen sie bei uns durch die ganze Kollektion summen: mal gestickt, mal  gedruckt, mal offensichtlich, mal erst auf den zweiten Blick erkennbar.  Außerdem gibt es „Bienenfutter“ in Form von Seedballs sowie kleine  Bienen-Anstecker.

Genau hinschauen
Die  Dialas sind Hüterinnen der Pflanzen und Tiere. Und sie lehren uns,  genau hinzuschauen. Also walzen wir Bucher mit Naturstudien,  beschäftigen uns mit Kräutern und Bienen, sichten Fotos mit bäuerlichem  Arbeitsgewand … Die Inspirationen, auf die wir bei unseren Recherchen  stoßen, werden auf einem Mood-Board gesammelt. Es wird im Laufe der  Kollektionsentwicklung eine wichtige Rolle spielen, denn hier sind alle  wesentlichen Punkte visuell zusammengefasst.

Der rote Faden
Wasser,  Wald, Berg – die drei Lebensräume der Dialas ziehen sich wie ein roter  Faden durch die Kollektion. Sie finden sich auf Aufnähern, in  Illustrationen und Stickereien wieder. Außerdem treten die Dialas häufig  zu dritt auf. Damit ist ein weiteres Element gefunden: die Zahl drei,  die in verschiedensten Interpretationen immer wieder vorkommen wird.

Die Farben der Berge       
Ein  sonniger Tag an einem kühlen See oder Bach. Bunt blühende Wiesen.  Steile Felswände und ausgesetzte Grate. Schattige Kare mit immer kleiner  werdenden Schneefeldern. Die Finsternis einer Neumondnacht. Der  imposante Anblick einer von Wind und Wetter gezeichneten Zirbe. Aus  Bildern wie diesen setzt sich die Farbkarte der Kollektion zusammen:  Sunlight, Mountain Lake, River, Alprose, Bellflower, Firelily, Red  Poppy, Cliff, Snow, Vintage White, Moonless, Stone Pine …

Leinen, Hanf & Co.
Bei  einem Kollektionsthema, bei dem die Natur eine große Rolle spielt,  sollten auch möglichst viele Naturmaterialien zum Einsatz kommen. Neben  Leinen, Merinowolle und Bio-Baumwolle nehmen wir Hanf in unsere  Produktpalette auf. Im Funktionsbereich versuchen wir verstärkt mit  Materialien aus recycelten Rohstoffen zu arbeiten.

Mit den Händen arbeiten
Unsere  Designer verbringen viel Zeit am Computer. Gerade zum Auftakt einer  neuen Kollektion werden aber auch wieder Bleistifte, Farbkästen und  Skizzenbücher rausgeholt. Teils gibt es konkrete Vorlagen, teils nur  vage Ideen … und dann wird losgezeichnet, gemalt und kalligraphiert. So  entstehen nach und nach naturgetreue Bleistiftzeichnungen, kunstvoll  gestaltete Aquarelle und schwungvolle Schriftzüge.

Für  die aktuelle Kollektion haben wir sogar in den Bergen Pflanzen  gesammelt und sie anschließend ganz vorsichtig mit Acrylfarbe bestrichen  und auf Papier gewalzt. So entstand ein Handdruck, auf dem nicht nur  die Silhouetten der Pflanzen zu sehen sind, sondern auch ihre feinen  Strukturen.

Auf den zweiten Blick
Viele  Schnitte und Drucke sind auf den ersten Blick erfassbar. Manchmal lohnt  es sich aber genauer hinzusehen, denn in dieser Kollektion gibt es  einige Details, die sich erst auf den zweiten Blick erschließen: ein  vierblättriges Kleeblatt als Glücksbringer für die Tour. Gesteppte  Sonnenstrahlen, die zusätzlich wärmen sollen. Vier Bienen, die von der  Weite betrachtet wie eine Blume aussehen. Es gibt viel zu entdecken.

Weitere Informationen unter www.maloja.de

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