Vorreiter für existenzsichernde Löhne in der Textilindustrie VAUDE zählt zu den Finalisten des CSR-Preises der Bundesregierung - VAUDE unter den Top-Unternehmen -Pionierarbeit für existenzsichernde Löhne in der textilen Lieferkette
Beim diesjährigen CSR-Preis der Bundesregierung, der am 3. April in Berlin verliehen wurde, gehörte VAUDE zu den 15 Finalisten, die für ihre vorbildliche unternehmerische Verantwortung gewürdigt wurden. In der Kategorie „Gute Geschäftspraktiken” wurde die Outdoormarke für ihr innovatives Projekt „VAUDE Share“ nominiert, mit dem das Unternehmen freiwillig zur Zahlung existenzsichernder Löhne in der Lieferkette beiträgt. Anika Mauz, die das Projekt bei VAUDE verantwortet, war bei der Preisverleihung in Berlin: „Die Nominierung ist eine große Anerkennung für unser Engagement für mehr soziale Gerechtigkeit in den Lieferketten. Ich freue mich sehr, diese Wertschätzung stellvertretend für das ganze VAUDE Team, unsere Partner und alle, die uns auf diesem Weg unterstützen, entgegenzunehmen.”
Mit dem CSR-Preis der Bundesregierung werden herausragende Projekte und Maßnahmen unternehmerischer Verantwortung in fünf Kategorien ausgezeichnet. Aus insgesamt 150 Unternehmen nominierte die hochkarätig besetzte Jury 15 Unternehmen und zeichnete fünf von ihnen mit dem Preis aus. VAUDE wurde in der Kategorie „gute Geschäftspraktiken” mit dem Projekt „VAUDE Share” nominiert, das zeigt, wie die Zahlung existenzsichernder Löhne entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette umgesetzt werden kann. Gewinner dieser Kategorie war der Fahrradreifenhersteller Schwalbe, mit dem VAUDE bereits eng zusammenarbeitet, um Recyclingmaterialien in der Outdoor- und Fahrradbranche voranzubringen.
Existenzsichernde Löhne durch „VAUDE Share”
VAUDE bietet funktionelle, innovative und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen/Services für Berg- und Bikesportler*innen. Mehr Lebensqualität durch nachhaltige Outdoor-Produkte und zukunftsweisendes Wirtschaften – mit dieser Vision engagiert sich das süddeutsche Familienunternehmen für hohe ökologische und soziale Standards entlang seiner weltweiten Lieferketten und schafft Produkte, Lösungen und Dienstleistungen, die umweltfreundlich und fair sind. Am Firmensitz im süddeutschen Tettnang beschäftigt VAUDE (sprich [fau’de]) rund 600 Mitarbeitende.
VAUDE engagiert sich seit vielen Jahren über die gesetzlichen Anforderungen hinaus für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen in der weltweiten Lieferkette. Mit dem Pilotprojekt „VAUDE Share” stellt sich VAUDE einer der zentralen Herausforderung der weltweiten Textilindustrie: Mindestlöhne sind in vielen Ländern zwar gesetzlich festgelegt, reichen aber nicht aus, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Da VAUDE die Produktionsstätten meist nur anteilig auslastet, musste eine Methodik entwickelt werden, um diese Lücke zu schließen: „VAUDE Share”. Konkret bedeutet das: VAUDE analysiert die Differenz zwischen den tatsächlich gezahlten Löhnen bei der Herstellung seiner Produkte und den anerkannten Benchmarks für existenzsichernde Löhne – und gleicht die Lücke finanziell aus. „Ein existenzsichernder Lohn ist ein Menschenrecht – aber in vielen Produktionsländern leider nicht Realität. Deshalb leisten wir unseren Beitrag dort, wo Marktmechanismen und gesetzliche Rahmenbedingungen bislang versagen“, so Antje von Dewitz.
Im ersten Schritt wird das Pilotprojekt bereits in Myanmar umgesetzt. Seit Mai 2024 fließt der „VAUDE Share“ monatlich direkt in die Löhne aller Beschäftigten der Produktionsstätte. Um die Sozialstandards in Myanmar einzuhalten und kontinuierlich zu verbessern, arbeitet VAUDE eng mit zwei EU-finanzierten Projekten – SMART und MADE (Multi-Stakeholder Alliance for Decent Employment) – zusammen. Die Produktion in Myanmar erfolgt darüber hinaus im Einklang mit den Empfehlungen der unabhängigen Fair Wear (FW), bei der VAUDE seit über 10 Jahren den Leader-Status hat. Ziel von VAUDE ist es, diesen Ansatz schrittweise auf alle Produktionspartner weltweit auszuweiten.
Gemeinsam Veränderungen anstoßen
Die Methodik ist so konzipiert, dass sie übertragbar ist auch von anderen Marken und Branchen übernommen werden kann. Denn je mehr Hersteller ebenfalls ihren finanziellen Beitrag leisten, desto schneller können existenzsichernde Löhne in den weltweiten Produktionsstätten Realität werden. „Wir teilen unsere Methodik bewusst und laden andere Unternehmen ein, dieses kooperative Modell zu übernehmen. Gemeinsam können wir eine Bewegung anstoßen und mehr soziale Gerechtigkeit in den globalen Lieferketten schaffen”, so Antje von Dewitz.
Über den CSR-Preis der Bundesregierung
VAUDE bietet funktionelle, innovative und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen/Services für Berg- und Bikesportler*innen. Mehr Lebensqualität durch nachhaltige Outdoor-Produkte und zukunftsweisendes Wirtschaften – mit dieser Vision engagiert sich das süddeutsche Familienunternehmen für hohe ökologische und soziale Standards entlang seiner weltweiten Lieferketten und schafft Produkte, Lösungen und Dienstleistungen, die umweltfreundlich und fair sind. Am Firmensitz im süddeutschen Tettnang beschäftigt VAUDE (sprich [fau’de]) rund 600 Mitarbeitende.
Mit dem CSR-Preis zeichnet die Bundesregierung seit 2013 Unternehmen aus, die gesellschaftliche Verantwortung vorbildlich in ihrer Geschäftstätigkeit verankern. Der Preis wird in mehreren Kategorien vergeben und berücksichtigt sowohl ökologische als auch soziale und ökonomische Kriterien.
Fotos: (c) Vaude
Weitere Informationen unter www.vaude.com
VAUDE bietet funktionelle und innovative Produkte für Berg- und Bikesportler. Als nachhaltig innovativer Outdoor-Ausrüster leistet VAUDE einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt, damit Menschen von morgen die Natur mit gutem Gewissen genießen können. Dabei setzt das Familienunternehmen weltweit ökologische und soziale Standards. VAUDE (sprich [fau’de]) steht für umweltfreundliche Produkte aus fairer Herstellung. Am Firmensitz im süddeutschen Tettnang beschäftigt das Unternehmen rund 500 Mitarbeiter.