Umwelt- und Sozialprojekte
Die Erde brennt, wir stecken inmitten einer selbstgemachten Klimakatastrophe, deren Auswirkungen sich immer verheerender auf unser tägliches Leben auswirken. So sind im Jahr 2022 Themen wie nachhaltige Produktion und verantwortungsvoller Konsum endgültig in das Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung gerückt und werden an immer mehr Stellen mit der notwendigen Ernsthaftigkeit diskutiert und vorangetrieben.
Auch viele Unternehmen haben mittlerweile verstanden, dass es eben nicht genügt, einfach (teilweise) auf recycelte Materialien umzustellen und jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht vorzulegen. Das durchschauen Konsumenten und erwarten inzwischen auf den Feldern Umwelt und Soziales mehr Engagement und eine klare Kante von Marken und ihren Leadern. In diesem Zusammenhang sind Begriffe wie Purpose und Haltung zu Buzz-Wörtern in der Unternehmenskommunikation avanciert.
Die Outdoor-Branche war durch die Naturverbundenheit ihrer Kunden und einige visionäre Vordenker wie Yvon Chouinard, den Gründer von Patagonia, einer der ersten Wirtschaftszweige, der die Zeichen der Zeit erkannt hat und heute neben transparenten Lieferketten auch auf jahre- oder gar jahrzehntelange Engagements im Umwelt- und Sozialbereich zurückblicken kann. Heute wollen wir den Scheinwerfer auf genau diese Projekte unserer Kunden drehen und wünschen viel Spaß beim Entdecken.
SAOLA -
1% zum Schutz der Wirbeltierpopulation
Schon in jungen Jahren war Guillaume, der Gründer von Saola, besorgt über die Entwicklung der Welt und insbesondere ihrer vierbeinigen Bewohner. Als Vater von zwei kleinen Mädchen und nach 15 Jahren in der Outdoor-Branche beschloss er, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen. SAOLA war geboren: eine ökologisch verantwortungsbewusste und vor allem sehr engagierte Marke.
Zwischen 1970 und 2014 sind 60 % der Wirbeltierpopulationen von der Oberfläche der Erde verschwunden. Das namengebende Maskottchen der Marke – das Saola-Waldrind – steht auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Dennoch ist Saola optimistisch, dass sie das Ruder herumreißen können, indem sie die unglaublichen Organisationen auf der Welt unterstützen, die all ihre Energie, Erfahrung und Fähigkeiten in den Erhalt der Artenvielfalt stecken.
Im Rahmen von 1% for the Planet geht deshalb 1% des Schuhverkaufs von Saola an Projekte, um den Schutz der Wildtiere auf lokaler Ebene zu unterstützen. Projekte, damit die heutigen Kinder, Enkel und zukünftige Generationen diese wilden und anmutigen Tiere genauso bewundern können.
BLEED -
Nachhaltigkeitsphilosophie und lokale Aktionen
Das Street- und Sportswear Label steht für innovative und umweltschonende Materiallösungen und ist seit 2019 klimaneutral. Mittelpunkt ihrer Philosophie – die verantwortungsvolle, missionsbewusste Lieferkettengestaltung. Darum wird die Kollektion fast nur in Europa, Deutschland oder vor Ort in Franken produziert. Regionalität ist auch Thema der Aktionen in 2022: Repair-Café Im eigenen Tante-Emma-Laden in Helmbrechts zeigt eine Mitarbeiterin, wie kaputte Lieblingsstücke repariert werden können. Termine im Frühjahr werden via Social Media angekündigt. Heimatladen Vol. II Die Verkaufsmesse mit Handwerksprodukten aus der Region. Angeboten werden Spezialitäten wie Kaffee, Schnaps und Backwaren wie auch Produkte wie Fahrräder, Schmuck, u.a.m. Im Herbst will Volume II den Erfolg des ersten Heimatladens fortsetzen. So lebt bleed seine Mission: Menschen zu einem nachhaltigen Lifestyle zu inspirieren, der Spaß macht und einfach in das tägliche Leben zu integrieren ist!
TATONKA -
Open Factory
Seit über 30 Jahren sieht sich TATONKA als Familienunternehmen ganz selbstverständlich in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen – für seine Mitarbeiter an den Standorten in Deutschland und Vietnam genauso wie für die Umwelt. Mit seiner OPEN FACTORY praktiziert das Dasinger Unternehmen gelebte Transparenz: Einmal wöchentlich öffnet Tatonkas Produktionsstätte in Vietnam, die Sozialstandard SA8000-zertifizierte Fabrik Mountech Co. Ltd. in Ho Chi Minh City, ihre Türen für Besucher und lädt ein zur Besichtigung der Produktionsabläufe. Bei laufendem Herstellungsbetrieb können sich jeden Freitag alle Interessierten vor Ort ausführlich umschauen und sich selbst einen Eindruck davon verschaffen, wie die Produkte von TATONKA unter fairen und sozial verträglichen Bedingungen hergestellt werden. Ein Angebot, das bisher von über 1.000 Besuchern aus aller Welt genutzt wurde.
HYDRO FLASK -
Parks for All
Dieses Jahr feiert Hydro Flask das 5-jährige Bestehen seines Parks For All Programms, mit welchem sie gemeinnützige Organisationen unterstützen, die sich für den Bau, die Instandhaltung und den Wiederaufbau von öffentlichen Parks und Grünflächen einsetzen. Mit einer Gesamtsumme von ca. 2.200.000 € wurden bereits 151 Organisationen unterstützt. In Europa erhalten in diesem Jahr wieder vier Organisationen Zuschüsse. Darunter ist auch die deutsche Organisation Clean River Project e.V., welche die Verschmutzung von Flüssen durch Plastikmüll bekämpft und die Verbindung von Mensch und Natur stärkt. In seinem zweiten Jahr als Förderungsempfänger von Parks for All erhält der Verein Unterstützung in Höhe von 16.000 € für die zweiwöchentliche Säuberung des Landwehrkanals, der durch das Herzen Berlins verläuft. Die Cleanups finden zu Fuß und in Kajaks statt. Der gesammelte Müll wird anschließend in kunstvolle Designerlampen verwandelt.
AKU -
CO2-Zertifizierungsprojekt
Die italienische Outdoor- und Lifestyle- Schuhmarke AKU arbeitet ständig daran, ihren CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten und dabei keine Kompromisse in Sachen Performance einzugehen. Im September 2021 veranlasste AKU die Zertifizierung einer speziellen Methode zur Berechnung der CO2-Emissionen seiner Modelle. Dieses Verfahren macht es möglich, die exakte Summe der CO2-Emissionen zu bestimmen, die für ein Produkt über seinen gesamten Lebenszyklus anfallen. Auf diese Weise kann jeder Schritt genauestens analysiert und im Hinblick auf eine Minimierung der Umweltbelastung optimiert werden. AKU ist das erste Unternehmen in der Outdoor-Schuhbranche mit einer solchen Zertifizierung. Für den AKU Klassiker Bellamont Plus konnte bereits eine Minderung der CO2-Emissionen um 12 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 erreicht werden. Auf der Basis dieses Erfolges will die Marke nun jeweils einen Schuh aus jeder Produktkategorie zertifizieren lassen und damit einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Klimabilanz des eigenen Unternehmens machen.