MOUNTAIN-PEOPLE News - Februar 2021 29 - www.mountain-people.de - Outdoor - Hiking - Trekking - Wandern - Natur - Berge und mehr...

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Trailrunning – Joggen war gestern - Der Frühling ist in Sicht - Alles zum Thema TRAILRUNNING

Enge Wanderwege, Wurzeln und steinige Berghänge ersetzen die langweiligen Straßen und Joggingstrecken in den Städten. Der Reiz sich leichtfüßig im Flow über die anspruchsvollen Terrains zu bewegen packt immer mehr Menschen und sorgt für einen regelrechten Trend in der Outdoorsport‐Szene. Welche Ausrüstung man benötigt und worauf deine Leser beim Kauf achten sollten, erklären wir in der nachfolgenden Presse-Meldung. Außerdem sind die Kunden-Rezensionen auf OUTSIDEstories, dem Bewertungsportal für Sport- und Outdoor-Ausrüstung, für jeden Leser sehr hilfreich, für die Entscheidung, welches Modell das richtige ist. Die Real-Life Tests auf OUTSIDEstories wurden von Konsumenten erstellt, die entweder ihre eigene Ausrüstung bewertet haben, oder vom OUTSIDEstories Tester-Team ("ProduktScouts") unter die Lupe genommen. Und auch das Tester-Team setzt sich aus Konsumenten zusammen, die sich jedoch durch profunde Kenntnisse und Enthusiasmus für Sport-Ausrüstung ausgezeichnet haben.

Checkliste Ausrüstung fürs TRAILRUNNING:
Durch die hohen Geschwindigkeiten und die komplexen Bewegungsabläufe ist leichte Ausrüstung extrem wichtig. So stört sie am wenigsten bei der Ausübung der Sportart. Da das Trailrunning ein sehr anstrengender Sport ist, empfehlen sich Kleidungsstücke mit einer hohen Atmungsaktivität. So wird unangenehme Schweißbildung verhindert und das Körperklima bleibt auch bei hoher Aktivität angenehm ausgeglichen. Wir haben eine Checkliste erstellt, die sich auf die wichtigsten Features von Trailrunning‐Bekleidung fokussiert.

1. Trailrunning-Schuhe: Der Heilige Gral des Trailrunnings ist und bleibt der Schuh. Auch hier spielt das Gewicht eine enorme Rolle, um sich leichtfüßig und uneingeschränkt bewegen zu können. Dennoch sollte der Schuh genügend Stabilität bieten, um den Fuß bei starkem Impact zu unterstützen. Schon auf den ersten Blick kann man Trailrunningschuhe an ihrem flachen und ergonomischen Aufbau erkennen. Des Weiteren sind sie durch einen stabilen Fersenbereich, sowie einer verstärkten Zehenbox gekennzeichnet. Im Endeffekt ist neben der Funktionalität das A und O natürlich die Passform. Um auch bei feuchten Bedingungen und anspruchsvollen Trails eine optimale Haftung gewährleisten zu können, kommt es bei Trailrunningschuhen stark auf die Besohlung an. Grob und haftungsintensiv soll sie sein. Hierbei bauen zahlreiche Marken auf die Zusammenarbeit mit dem Sohlenmarktführer Vibram. Damit sind Trittsicherheit und Reibung auf nahezu jedem Untergrund möglich.

Um auch bei Regen, oder nassen Trails trockenen Fußes über die Hindernisse zu kommen, sollten Trailrunningschuhe wasserdicht sein ‐ aber dennoch atmen, um das Fußklima angenehm ausgeglichen zu halten. Da dieser Zusatz meistens mit höherem Gewicht aufwartet, bietet es sich an bei intensivem Gebrauch verschiedene Trailrunningschuhe zu benutzen. Erstens sollte man für unterschiedliche Bedingungen mit den passenden Schuhen ausgerüstet sein. Zweitens benötigen die Schuhe eine Regenerationszeit, in der sich ihr Dämpfungssystem wieder erholen kann. Erfahrene Trailrunner empfehlen übrigens die Schuhe nach rund 1000 gelaufenen Kilometern zu ersetzen.

2. Trailrunning-Socken: Zwischen den Schuhen und den Füßen befinden sich im Normalfall Socken. Auch auf deren Funktion kommt es beim Trailrunning an. Sie können den Komfort im Schuh deutlich verbessern und beispielsweise Blasenbildung nachhaltig verhindern. Demnach eignen sich leichte Socken, die über eine Verstärkung an der Fußsohle verfügen. Gegen unangenehmen Geruch und für die Atmungsaktivität sind Socken mit Netzeinsätzen ratsam.

3. Shirts: Um beim Laufen im hohen Anstrengungsbereich cool zu bleiben, sind funktionsfähige Shirts zum Trailrunning unabdingbar. Ein Materialmix aus Polyester und Elasthan ermöglicht eine Bewegungsfreiheit, die sich beim Trailrunning und seinen komplexen Anforderungen auszahlt. So bieten sich zum Trailrunning Shirts an, die atmen. Sie sollten Feuchtigkeit nach außen leiten und den Körper auch bei schweißtreibenden Aktivitäten auf den Trails trocken halten. Zusätzlich können Mesh Einsätze unter den Armen für angenehm trockene Verhältnisse sorgen. Ein weiteres Plus für Trailrunner, die lange unterwegs sind und die letzten Meter zurück nach Hause im Dunkeln rennen. Reflektierende Elemente an der Bekleidung sorgen für zusätzliche Sicherheit im Straßenverkehr.

4. Shorts: In Sachen Trailrunningshorts hat Columbia die Hosen an. Der Hersteller setzt bei der Beinbekleidung auf Funktionsstoffe mit Atmungsaktivität. So kann Feuchtigkeit schnell an die Oberfläche gelangen und verdunsten. Für zusätzlichen Laufkomfort ist beim Trailrunning auf flache Nähte zu achten. So werden unangenehme Reibestellen vermieden und du kannst dich voll und ganz
auf den Trail konzentrieren. Oft haben Laufshorts einen engen Schnitt. Dieser ist damit begründet, dass Schweiß nicht am Bein entlanglaufen kann und somit durch das Funktionsmaterial schneller verdunstet. Auch kannst du durch den Kompressionseffekt einer engen Hose bessere Leistung abrufen, da sie beim Abtransport des sauerstoffarmen Blutes im Herzen unterstützend wirkt. So werden deine Muskeln schneller mit Sauerstoff versorgt. Du kannst länger laufen und erholst dich schneller.

5. Jacken: Ähnlich wie bei den Schuhen, spielt auch bei Trailrunning‐Jacken das Gewicht eine große Rolle. Ebenfalls ist es wichtig, dass dich die Jacke vor einem Regenschauer schützt, Wind keine Chance lässt und dennoch Luftzirkulation ermöglicht. Dies ist durch die Membrantechnologie möglich. Sie kombiniert wasserdichte Eigenschaften und gleichzeitig die Möglichkeit Feuchtigkeit vom Körper durch die Jacke an die Oberfläche zu transportieren, wo diese verdunsten kann. Wertvoll bei einer Trailrunningjacke ist auch ein Reißverschluss. Dieser ermöglicht eine manuelle Belüftung, wenn es einmal richtig warm werden sollte. Es empfiehlt sich zum Trailrunning bei der Jackenwahl auch auf Taschen zu achten. So können Kleinigkeiten, die auf dem Trail nicht fehlen dürfen griffbereit
verstaut werden, ohne einen schweren Rucksack mitnehmen zu müssen. Beim Sport allgemein und beim Trailrunning umso mehr, kommt es auf eine gute Passform der Bekleidung an. Um auch bei komplexen Bewegungen eine optimale Bewegungsfreiheit gewährleisten zu können, muss die Trailrunningjacke optimal am Körper anliegen. Auch Schmutz und Wasser sollten im Kräftemessen mit der Jacke den Kürzeren ziehen.

Warum Trailrunning-Schuh und kein Laufschuh?
Mit dem normalen Laufschuh einfach ab in die Berge und dort laufen? ‐ Nicht unbedingt die beste Idee. Ganz grundlegend und einfach gehalten, sind Trailrunningschuhe für wesentlich härtere Bedingungen in extremen Gelände gemacht und müssen deshalb einiges mehr aushalten können als klassische Laufschuhe. Nach kurzer Überlegung macht das Sinn, schließlich benötigst du ganz anderen (und besseren) Grip, um ‐ bergauf wie bergab ‐ auf Geröll, Wurzeln, Laub, Sand und Matsch zurechtzukommen. Somit ist es ungefähr so, als würdest du mit deinem Salomon Carver bei 40cm Neuschnee versuchen, abseits der Pisten zu fahren.

Was muss ein Trailrunning-Schuh können?  
Sie sind da, um dich zu schützen. Das klingt im ersten Moment sicher etwas extrem, jedoch ist dein Schuh (abgesehen von deiner Kondition) das Wichtigste am Berg. Du musst ihm vertrauen können, gleich auf welcher Art von Untergrund du dich befindest, gleich ob bergauf oder bergab. Sie müssen rutschfest und äußerst stabil sein und den Bedingungen der Natur und des Berges standhalten. Sie müssen bequem und leicht sein um dich zu keiner Zeit zu behindern.

Viel oder wenig Dämpfung?
Was gibt es schöneres als gedämpfte Wanderschuhe, mit denen man mal ganz gemütlich auf den Berg gehen kann? Auch herkömmliche Laufschuhe entlasten durch die Dämpfung eher ‐ beziehungsweise müssen sie das, da der Hauptuntergrund nunmal Asphalt ist. Da du beim Trailrunning nur selten auf Asphalt unterwegs bist, sind diese wesentlich weniger gedämpft. Wenn du jetzt denkst „Warte mal, weniger Dämpfung weil ich mehr auf Wanderwegen unterwegs bin? Was passiert dann, wenn ich über Geröll und Steine laufen muss? Gutes Argument! Dem entgegenzuwirken, ist die Sohle dafür umso steifer und lässt sich nur minimal verdrehen. Perfekt für sehr weichen Untergrund oder spitze Steine und Geröll. Die Sohle deines Schuhs ist verantwortlich, dass dir dieser auch bei tiefem Boden entsprechenden Halt gibt. Wie das aussieht, kannst du beim Kauf gut simulieren.

Du biegst denn Schuh und siehst so, wie sich die Sohle in den Untergrund krallt. Die Sohle besteht meist aus einer weichen Gummimischung (stollen oder noppenartig) und sorgt so für viel Haftung und Grip. Auch sorgt die Sohle für Traktion. Traktion ist die Fähigkeit des Schuhs, die Kraft deines Laufschritts in Vorwärtsbeschleunigung umzusetzen. So gehört Umknicken der Vergangenheit an!  Trailrunningschuhe sind im Fersenbereich breiter als herkömmliche Laufschuhe. Sie haben hier eine etwas breitere Sohlenkonstruktion ‐ was ein Umknicken vorbeugt. Dein Lauf‐schuh muss im Knöchelbereich außerordentlich guten Halt aufweisen, gleichzeitig aber nicht zu hoch geschnitten sein, um dich im Bewegungsablauf zu hindern.

Wo kannt man Trailrunning-Ausrüstung kaufen?
Überall wo man hochwertige Sportartikel kaufen kann. Welche Modelle die Richtigen für den jeweiligen Leser sind, kannt man auch in den Bewertungen, der auf OUTSIDEstories getesteten Produkte herausfinden. Zudem bietet das Bewertungsportal OUTSIDEstories neben jeder Kunden-Bewertung einen Preisvergleich.

Was kostet eine Trailrunning-Basisausrüstung?
Je nachdem für welche Modelle man sich entscheidet, reicht die Preisspanne für Schuhe, Jacke, Shirt, Shorts und Socken von zirka 290 Euro bis an die 900 Euro. In jedem User-Test auf OUTSIDEstories findet der Leser einen tagesaktuellen Preisvergleich mit Link zum entsprechenden Online-Händler.
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