Bergauszeit mit Salomon - Momente der Freiheit
Am Berg sind alle gleich, sollte man meinen. Aber selbst in der Outdoorwelt existieren noch immer Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Salomon hat für eine gemeinsame „Bergauszeit“ bergaffine Frauen gesucht, die sich gegen allgegenwärtige Klischees auf unterschiedliche Weise zur Wehr setzen. Das Ziel der Auszeit: Die erlebnisreiche Bergwelt des Kleinwalsertals.
Abgedroschene Rollen-Klischees gibt es überall, auch in den Bergen. Für Salomon Grund genug, eine besondere Bergauszeit im Kleinwalsertal unter Verbündeten zu organisieren: Die Teilnehmerinnen kannten sich zwar nicht, dennoch einte sie der Job in einer Männerbranche und der Kampf gegen Vorurteile für Chancengleichheit. Die zweifache Mutter Anne arbeitet in der Immobilienbranche. Katrin ist Juristin und als Anwältin in einer Kanzlei tätig. In der Männerdomäne Elektrotechnik beweist Chrissi täglich, dass Frauen für technische Berufe genauso geeignet sind. Und die vierte im Bunde, Sarah, hat sich für ein Studium der Informatik entschieden.
Das Bergziel am ersten Tag hieß Schwarzwasserhütte. Neben dem Aufstieg mit tollen Blicken in die umliegende Gipfelwelt stand ein Workshop in freier Natur auf dem Programm, begleitet von einem schmackhaften Hütten-Abendessen und in Gesellschaft von Mentorin Simone Sperl. Der lockere Workshop hatte zum Ziel, dass sich die Tour-Partnerinnen intensiver kennenlernen und durch den lebhaften Dialog mit Gleichgesinnten neue Aspekte über sich selbst in Erfahrung bringen. Glücklich und ausgelassen ging es nach dem lebhaften Austausch in die Hüttenbetten für eine ziemlich kurze Nacht
Nicht nur für die vier Bergsportlerinnen hieß es am nächsten Morgen „früh aus den Federn“. Auch Hüttenwirt Dominik war schon in der Hüttenküche aktiv, als die Truppe sich zur Sonnenaufgangstour auf das Grünhorn bereit machte. Vor dem Start um 4 Uhr gab es zumindest einen heißen Hütten-Kaffee, der die Lebensgeister der Teilnehmerinnen buchstäblich weckte. Mit Stirnlampen und noch müden Gliedmaßen setzte sich die Vierer-Gruppe in Begleitung von Mentorin Simone und zwei Bergführerinnen der Bergschule Kleinwalsertal im Dunkeln in Bewegung, neugierig beäugt von erstaunten Kühen, die die Sonnenaufgangskulisse normalerweise für sich allein genießen können. Als die Frühaufsteherinnen den Gipfel erreichten und sich die Sonne gerade hinter den umliegenden Gipfeln nach oben arbeitete, war es für einen Moment mucksmäuschenstill. Magie pur – und ein Erlebnis, das zusammenschweißt und begeistert.
Die Morgensonne erwärmte schon bald das satte Grün wie auch die kalte Nasen und Finger. Und als Belohnung für das frühe Aufstehen lockte ein paar Höhenmeter unterhalb des Grünhorns ein echtes Bergfrühstück: Selbstgemachte Käse- und Speck-Spezialitäten waren genau das, was die Bergsportlerinnen jetzt brauchten und es gab keinen perfekteren Ort dafür als die herrlich gelegene Stierhof-Alpe. Frisch gestärkt konnte der kommende Tag mit all seinen bevorstehenden Erlebnissen so richtig beginnen.
Der nächste Programmpunkt versprach besonderen Nervenkitzel – für einige stand die erste Klettersteigerfahrung überhaupt an. Der geplante Walsersteig ist als B/C klassifiziert: machbar, aber nicht ungefährlich. Nach der Anreise mit der Bahn stieg die Frauengruppe also in die Klettersteigsets und wurde von Bianca und Michaela von der Bergschule Kleinwalsertal sicher durch den Klettersteig geführt und mit wertvollen Tipps zur Technik versorgt. Höhepunkt auf dem Weg zum Gipfel war ohne Zweifel die aufregend schwankende Seilbrücke. Oben angekommen spürte die Gruppe wieder dieses herrliche Gefühl, das nur die Berge uns spendieren, wenn wir eine Herausforderung gemeistert haben und mit einem begeisternden Ausblick belohnt werden.
Nach einem erlebnisreichen und kräftezehrenden Tag kamen die Teilnehmerinnen gerade noch trockenen Fußes auf die gemütliche Fiderepasshütte, in der er ein komfortables Bettenlager und einem reichhaltiges Abendessen für die Gruppe vorbereitet waren – die perfekte Belohnung für einen Tag voller Aktivitäten. Nach reichlich wohltuendem Schlaf präsentierte sich die Bergwelt des Kleinwalsertals zum Abstieg am nächsten Morgen in einer mystischen Stimmung bei leichten Regenschauern. Im Tal stand dann noch ein abschließender Workshop mit Mentorin Simone auf dem Programm.
Vor der individuellen Abreise wurden fleißig Kontakte ausgetauscht, denn gerade der letzte Workshop – es ging um die Wirkung ätherischer Öle – bot nochmals reichlich Zeit zum Austausch über das Erlebte. Die Teilnehmerinnen nutzten die Zeit zur Planung weiterer gemeinsamer Aktivitäten. Denn aus vier Teilnehmerinnen sind in gerade mal zwei Tagen Freundinnen geworden – die künftig bestimmt öfter gemeinsam gegen überholte Stereotype ankämpfen und in die Berge gehen werden.
Fotos: (c) Salomon
Weitere Informationen unter www.salomon.com
Die Marke SALOMON
Salomon, 1947 im Herzen der französischen Alpen gegründet, hat sich dazu verpflichtet, im Bereich Bergsport neue Maßstäbe durch die Entwicklung innovativer Ausrüstung zu setzen, die es den Menschen erlaubt, ihren jeweiligen Outdoorsport zu genießen, sich dabei zu verbessern und die eigenen Grenzen auszutesten. Das Unternehmen produziert und vertreibt Schuhe, Bekleidung und Ausrüstung für eine Vielzahl von Outdoor-Sportarten. Die Produkte werden im firmeneigenen Annecy Design Center entwickelt, wo Ingenieure, Designer und Athleten zusammen an innovativen Lösungen arbeiten. Progressive Ausrüstung für mehr Freiheit für all jene, die die Natur als große Spielwiese sehen.