MOUNTAIN-PEOPLE News - Oktober 2022 19 - www.mountain-people.de - Outdoor - Hiking - Trekking - Wandern - Natur - Berge und mehr...

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SALOMON - Ein nachhaltiges Outdoor-Adventure-Ladies-Weekend in Südtirol

SALOMONS Outdoor Ambassadorinnen Christina Döderer und Simone Sperl haben sich Ende September auf ein besonderes Ladies-Adventure Weekend in Südtirol aufgemacht und berichten hier von ihren Erlebnissen

Tag 1 – Pisciadu Hütte  
Der gefrorene Boden knirscht bei jedem Schritt unter unseren Wanderschuhen, die an diesem Wochenende nicht nur das übliche Körpergewicht, sondern auch einen prall gefüllten Rucksack für unsere mehrtägige Bergtour tragen. Vom vereisten Weg ausgehend, erheben sich rechts und links neben den sich bereits verfärbenden Wiesenflächen die Dolomiten in beeindruckenden Formationen, die schon um die Mittagszeit von einer goldig warmen Lichtstimmung erleuchtet werden.  Bereits kurz nach dem Start beim Grödner Joch realisieren wir den Grund für dieses tolle Naturschauspiel, denn unsere Tour fällt auf einen ganz besonderen Termin – es ist Herbstbeginn, somit Tag- und Nachtgleiche. Die Sonne, die sich an diesem Tag für ganze 12 Stunden noch von ihrer schönsten Seite zeigt, will den Sommer mit voller Kraft nochmals hochleben lassen. Jeder Sonnenstrahl wird von uns abgespeichert, da die nächsten Tage laut Vorhersage den Herbst gebührend mit Nebel, Regen und Schnee begrüßen werden. Unsere Wiedersehensfreude kann durch diese Aussicht auf Schlechtwetter allerdings nicht gebremst werden, denn es gibt viel zu erzählen von den vergangenen Bergtouren und Reisen der letzten Monate, sodass es munter schnatternd weiter nach oben geht. Die entspannte Atmosphäre ist auch sicherlich unserer Art der Anreise zu verdanken. Anstatt selbst am Steuer zu sitzen, hat sich Christina einer Fahrgemeinschaft angeschlossen, während ich, Simone mit dem Zug anreiste. Die letzten Meter hoch zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung legten wir mit dem Bus zurück. So waren wir nicht nur möglichst nachhaltig unterwegs, sondern hatten auch noch Zeit für letzte Vorbereitungen und jede Menge Vorfreude.

Auf halben Weg zur Pisciaduhütte, unserem ersten Tagesziel, wird die Tour anspruchsvoller. Der steinige Weg weicht nun steilen Felsenserpentinen mit Seilversicherungen, etwas entfernt sind spannende Eisformationen zu bewundern. Fokussiert geht es nach oben, wo uns am Plateau angekommen ein atemberaubender Ausblick über die umliegende Landschaft erwartet. Zielgerichtet setzen wir unseren Weg fort zur Hütte, die sich erst auf den letzten Metern, gelegen in einer kleinen Senke, zu erkennen gibt. Der kristallklare Bergsee, der die verbleibenden Sonnenstrahlen spiegelt, ist gezeichnet von der Trockenheit des Sommers. Mit Blick auf diese beeindruckende Kulisse genießen wir nun erstmal den verdienten Gipfelradler. Auch ein hausgemachter Apfelstrudel darf nicht fehlen, während wir auf unsere Kollegin Ramona Arendt warten, die aufgrund einer beruflichen Verpflichtung Bescheid gegeben hatte, später nachzukommen und allein zur Hütte aufzusteigen. Nachdem der Abend bereits angebrochen war, erreicht uns plötzlich ein Anruf. Ramona berichtet uns betroffen von einem Felssturz und schwierigen, sehr eisigen Bedingungen am Weg zur Hütte. Wir beraten uns einige Zeit, bevor Ramona schweren Herzens zu dem Entschluss kommt, aus Sicherheitsgründen die Tour an dieser Stelle bereits abzubrechen und umzudrehen. Der Hüttenwirt bestätigt uns, dass aufgrund der immer schwerer werdenden Unwetter und Regenfälle in den letzten Jahren das poröse Dolomit-Gestein stets besonders viel Wasser aufnimmt und schlussendlich in Muren abgehen kann. Die Spuren davon waren auf dem Weg nach oben deutlich zu erkennen, manche Wege sind daher aktuell sogar komplett gesperrt. Manchmal ist es daher einfach besser, umzudrehen, auch wenn die Entscheidung nicht leichtfällt. Und so verbringen Christina und ich gemeinsam mit unserem Fotografen Thomas „Jack“ Griesbeck, der die schönsten Momente der Tour gekonnt festhält, einen gemütlichen Abend auf der Hütte und stärken uns für den morgigen Tag.

Tag 2 – Piz Boe 3.152m
Der Vorteil einer Hüttenübernachtung ist, dass es beim abendlichen Beisammensitzen jede Menge Raum für Austausch und neue Ideen gibt, was oft während des Aufstiegs zu kurz kommt. So eine mehrtägige Tour schweißt also definitiv zusammen! Auch die Gelegenheit, mit den Hüttenbesitzern zu quatschen, gerade jetzt, wo es in der Nebensaison bereits ruhiger wird, ist immer aufschlussreich. Unser persönliches Highlight ist allerdings, dass man sowohl den Sonnenuntergang als auch den Sonnenaufgang sehen kann. Der zweite Tag unserer Tour hält jedoch, was uns die Wettervorhersage bereits versprochen hatte: viel Nebel und kaum Sicht – daher bleibt uns der Sonnenaufgang diesmal verwehrt. Nach dem Frühstück auf der Hütte studieren wir erneut unsere geplante Tour, um sicherzugehen, dass wir diese ohne Bedenken durchführen können und entscheiden uns für eine leichte Aufstiegsvariante auf den 3.152m hohen Piz Boe, da es zum Glück bis zum Nachmittag trocken bleiben soll. Bei winterlichen Verhältnissen starten wir die Wanderung. Die Kälte als auch die absolute Stille lassen die Gedanken ruhig werden, das Gehen durch die Nebelschwaden wirkt fast meditativ. Fokussiert suchen wir uns von Markierung zu Markierung, um nicht vom Weg abzukommen. Die Strecke ist abwechslungsreich, von Wegen über Berge von Geröll bis hin zu leichten, seilversicherten Klettereien ist alles dabei – Mutprobe inklusive. Besonders der Grat am Ende der Tour ist landschaftlich sogar bei schlechter Sicht sehr eindrucksvoll, der Ausblick auf die Capanna Piz Fassa, eine der höchstgelegenen Hütten der Dolomiten, sowie das bunt behangene Gipfelkreuz bezeugen, dass wir diesen Aufstieg nun geschafft haben. Eingekehrt in der Hütte, die auch unser heutiger Nächtigungsplatz sein sollte, merken wir, dass uns das Wetter am Nachmittag sowie auch am folgenden Tag durch Schneefall und Gewitterwarnungen eine Fortsetzung der Tour unmöglich machen wird. Etwas enttäuscht entscheiden wir uns deshalb dafür, die Tour bereits einen Tag früher als geplant abzubrechen, und zum Passo Pordoi abzusteigen. Die Entscheidung war gut, denn angekommen im Tal, empfängt uns bereits strömender Regen. Nach einem Espresso in der angrenzenden Bar hüpfen wir in den nächsten Bus, der uns wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt bringt. Wir können einstweilen entspannen und uns wieder aufwärmen. Wer hätte das gedacht, dass nachhaltig reisen so komfortabel sein kann – es erfordert nur etwas Planung und zahlt sich definitiv aus.

Unser Fazit: Eine landschaftlich sehr eindrucksvolle Tour, die wir absolut empfehlen können. Südtirol, wir kommen wieder!

DER MENTALEN ASPEKT
„Die Natur und vor allem Zeit am Berg hat eine intensive Wirkung auf die menschliche Gesundheit und Psyche. Das liegt unter anderem an den Botenstoffen, die von den Pflanzen freigegeben werden, die sogenannten Terpene. Diese Stoffe bewirken, dass das menschliche Herzkreislauf- System und das Immunsystem gestärkt werden und der Schlaf wird erholsamer. Durch diese besondere Atmosphäre werden außerdem die Stresshormone gesenkt. Dies geht so weit, dass sogar nur das Ansehen eines Bildes mit dargestelltem Wald bereits Stress reduzieren kann. Zudem hat der Aufenthalt in der Natur auch die Kraft, den Parasympathikus zu aktivieren, was die Entspannung und Entschleunigung unterstützten. Es ist somit der perfekte Ort für Ruhe, Rückzug, Zeit für sich und, um die Gedanken schweifen zu lassen. Erlebnisse wie ein Sonnenaufgang am Berg ermöglichen eine einprägsame und emotionale Erfahrung. Die imposanten Ausblicke ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und helfen dem Betrachter aus seinem Gedankenkarussell. Gerade in unserer heutigen Zeit, hilft die Zeit in der Natur und der Blick in die Ferne, um zu entschleunigen und zur Ruhe zu kommen. Achtsamkeitsübungen können ebenso mit dem Waldspaziergang oder der Bergwanderung verbunden werden, denn gerade Gipfelstürmer*innen benötigen in der Regel einen besonders klaren Fokus. Darüber hinaus unterstützt die Sonneneinstrahlung die Vitamin D-Versorgung, sogar an bedeckten Tagen und wirkt somit gegen den Herbst-Blues.“

Christina Döderer - Salomon Ambassadorin und Heilpraktikerin für Psychotherapie, Coach und Bergwanderführerin. www.mondaymountains.com

Du beschreibst dich als "Mach-Dein-Ding" Coach. Was bedeutet das?
Ich begleite Frauen in meinen Outdoor Coachings in den Bergen dabei, herauszufinden, was „ihr Ding“ im Leben ist und helfe ihnen dabei, voll und ganz „ihr“ Leben zu leben - in dem wir gemeinsam auf die Suche nach inneren Grenzen und Bergen, limitierenden Mustern und den eigenen Bedürfnissen sind.

Hast du dein Ding gefunden?
Oh ja! Ich darf meine Herzensdisziplinen „Bergwanderführen“ und „Coaching“ kombinieren, mit Frauen in Workshops, im 1:1 und auf Bergtouren arbeiten! Zudem schenke ich mir dadurch das Leben, dass ich privat das machen kann, was ich mir wünsche.

Christina, du gehst mit deinen Klientinnen raus in die Natur, in die Berge und in den Wald. Was ist hier anders?
Im Coaching- und Therapiekontext draußen zu sein, ermöglicht den unmittelbaren Kontakt mit der Natur und dadurch mit der inneren Natürlichkeit, die wir alle in uns tragen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es ausschlaggebend für ein gesundes Leben ist, dahin zurückzufinden. Die Prozesse, die meine Klient*innen hierbei erleben, bereichert den Coaching- und Weiterentwicklungsprozess maßgeblich - und Spaß macht es auch!

Welche Veränderungen hast du bei deinen Klient*innen in den letzten Monaten wahrgenommen. (Falls es sie gab)?
Allen Klient*innen, die ich betreut habe, ist gemein, dass sie neben einem unglaublichen Strahlen auch mit einer großen Portion Selbstvertrauen und vor allem Selbstwirksamkeit aus den Prozessen gehen – und, dass sich das Thema „Wer bin ich?“ und vor allem „Was traue ich mir zu - Thema Unsicherheit“ ganz hoch im Kurs stehen.

Im Salomon Store München finden regelmäßig Workshops zu den unterschiedlichsten Themen statt. Gibt es demnächst einen mit dir?
Die regelmäßigen Workshops im Salomon Store München rein für Frauen fanden einen riesigen Anklang - wir haben uns zu verschiedenen Themen rund um Bedürfnisse, Weiblichkeit, Glaubenssätze, Ich-selbst-sein, ausgetauscht und sind eine richtige, kleine Community - Workshops in einer anderen Art sind weiter über das Jahr hinweg geplant, sowie auch wieder Tages-Wander-Ausflüge

Was gefällt dir persönlich an den Salomon Produkten?
Ich erfreue mich ungemein an der Diversität der Produkte - ob beim Laufen, Bergsteigen, Wandern oder Skitouren gehen, ich kann die Produkte überall einsetzen und bin immer gut ausgestattet, und kann mich auf das Material verlassen.

Was ist dein Lieblingsschuh für leichte Wanderungen?
Ich habe vergangenen Saison den Predict Hike Mid für mich entdeckt - super sticky, leicht und sieht auch noch lässig aus.

Was wünscht du dir für die Zukunft?
Was eine schöne Frage: Ich wünsche mir, dass es zwischen Frauen und Männern weiter in ein gegenseitiges Verständnis für das andere Geschlecht geht - dass zusammen co-kreiert werden kann und „Machtkämpfe“ um die vordersten Plätze im Leben aufhören.

Egal, welcher Wander- oder Bergtyp – die Ausrüstung muss für jedes Wetter geeignet sein, was bei dieser Kollektion durch die GORE-TEX Technologie garantiert wird. Sowohl die Füße als auch der Körper bleiben trocken, egal, was sich das Wetter verhält. Der überarbeitete Cross Hike 2 Mid GTX ist für diejenigen gedacht, die einen sicheren Schuh wollen, der ihnen auch auf schlammigen und felsigen Wegen die Angst vor Ausrutschern nimmt.

Der Cross Hike 2 Mid GTX ist ein ultraleichter Bergschuh, mit dem man das ganze Jahr über bestens im Gelände unterwegs ist. Die Contagrip-Außensohle mit multidirektionalen Stollen sorgt für mehr Grip und Haftung auf rutschigem Untergrund, während die optimierte Fersenkappe wie eine Bremse für Sicherheit beim Bergabgehen sorgt. Dank der wasserdichten GORE-TEX Membran bleibt der Fuß auch bei widrigen Wetterverhältnissen trocken. Das Mid-Cut-Design mit Anti-Drip-Mesh und einem gummierten Schutz gegen Geröll verhindert, dass Steinchen oder Dreck im Knöchelbereich in den Schuh eindringen. Der Cross Hike 2 Mid GTX ist der beste Begleiter auf kilometerlangen Wanderungen durch die Berge und bleibt dabei immer  trocken, bequem und stabil.

Christina Döderer, Tiroler Bergwanderführerin, empfiehlt:
„Tourenplanung zu einer mehrtägigen Hüttentour“
Welche grundsätzlichen Fragen stellst Du Dir, wenn Du ein paar Tage in den Bergen mit Deinem Rucksack, und von Hütte zu Hütte unterwegs bist?

  • Wo geht es genau hin? Welche Wege und Voraussetzungen erwarten mich?
  • Habe ich das entsprechende Kartenmaterial (digital, Papierkarte, etc.)
  • Wie ist die Wetterprognose?
  • Wo und wie werden wir übernachten?
  • Wer sind meine Tourenpartner*innen?
  • Traue ich mir selbst die Tour zu?

Mit den Antworten zu Fragen bist du schon mal für eine ordentliche Tourenplanung ausgestattet!
Zudem ist es wichtig, dass du dich mit deinen Tourenpartner*innen abstimmst, euch über das Ziel, die Intensität (sprich wie lang dauert jede Etappe, wieviel hm müssen überwunden werden, welche Bedingungen können uns vor Ort erwarten,…) der Wanderung/Bergtour einig seid und euch Gedanken über den „Plan B“ macht – was bedeutet eine Umplanung/ein Abbruch der Unternehmung? Eine Bergtour ist nicht immer nur eine physische Herausforderung, sondern auch eine mentale.

HOW TO „Wie packe ich meinen Rucksack richtig für eine mehrtägige Hüttentour?“
Grundsätzlich basiert dein „Rucksackpacken“ immer auf einer gründlichen Tourenplanung:

  • Wo geht es genau hin? Welche Wege und Voraussetzungen erwarten mich?
  • Wie ist die Wetterprognose?
  • Sommer/Herbst/Winter
  • Wo und wie werden wir übernachten?

Diese fundamentalen Fragen helfen dir bereits, eine Packliste für Deinen Rucksack zu erstellen.

  • Übernachtest du auf Hütten: Brauchst du einen Hüttenschlafsack
  • Du benötigst Bekleidung fürs „Zwiebelprinzip“, d.h. du kannst zwischen den
  • verschiedenen Wärmeschichten der Bekleidung wechseln.
  • Je nach Jahreszeit fällt das sehr unterschiedlich aus.
  • Und wichtig: Beachte immer auch deine individuellen Bedürfnisse, Kälte- und
  • Wärmeempfinden ist sehr unterschiedlich!
  • Grundsätzlich gehört auf eine Tour immer eine Erste Hilfe Ausrüstung, bestehend aus
  • einem vollständigen Erste Hilfe-Set, einem 2-Personen Biwaksack und deinem Handy,
  • ich habe zudem immer eine Stirnlampe mit dabei.
  • Denke an ausreichend Wasser- und Essensverpflegung für die Tour.

Diese Liste ist nicht vollständig und zeigt Dir ein paar grundsätzliche Materialien, die mit auf eine mehrtägige Hüttentour müssen.

Fotos: (c) Salomon / Thomas „Jack“ Griesbeck, @jack_scorner / Simone Sperl - Salomon Brand Ambassadorin, Trainerin und Coach - @alifefullofcolors_

Weitere Informationen unter www.salomon.com

Die Marke SALOMON
Salomon, 1947 im Herzen der französischen Alpen gegründet, hat sich dazu verpflichtet, im Bereich Bergsport neue Maßstäbe durch die Entwicklung innovativer Ausrüstung zu setzen, die es den Menschen erlaubt, ihren jeweiligen Outdoorsport zu genießen, sich dabei zu verbessern und die eigenen Grenzen auszutesten. Das Unternehmen produziert und vertreibt Schuhe, Bekleidung und Ausrüstung für eine Vielzahl von Outdoor-Sportarten. Die Produkte werden im firmeneigenen Annecy Design Center entwickelt, wo Ingenieure, Designer und Athleten zusammen an innovativen Lösungen arbeiten. Progressive Ausrüstung für mehr Freiheit für all jene, die die Natur als große Spielwiese sehen.  
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